Donnerstag, 23. Oktober 2014

Ankommen& Loslegen

Unsere Sachen stehen in mehreren Kellern in Rosenheim für den Umzug bereit. Unser Fahrzeug wird mit den notwendigsten Klamotten, Werkzeug, unserer Skitourenausrüstung und Kletterzeug beladen. Jules und Dominik sind mit Kameraausrüstung angerückt und für den ersten Drehtag bereit. Wir haben an diesem Tag super Herbstwetter und die Lichtverhältnisse sind perfekt, um die ersten Sequenzen einzufangen.




Wir wollen die Kniebohshütte und die Obere Schlegelalm vor die Kamera bringen. Die Schlegelalm ist nur über einen Pfad zu erreichen. Wir begeistern uns für die wunderschöne Hütte mit Wahnsinnsaussicht und nehmen uns fest vor, auch andere davon zu begeistern. Zwei Wochen später bereiten wir das Material für den Helikopterflug vor.


Schnitt: Die Anthauptenhütte liegt auf 1250 Meter in einer Almhochebene und ist nur über einen teilweise 20 Grad steilen Forstweg zugänglich. Da wir nur den Golf von Stefans Eltern haben, ist alleine die Anfahrt jedes Mal eine Herausforderung. Deshalb entscheiden wir uns, die Fahrten zu reduzieren, und die Nächte auf Anthaupten zu verbringen.



Die erste Arbeitswoche wird von bestem Herbstwetter begleitet. Wir nehmen uns den Abriss, die Fundamente und einen Großteil der Konstruktion vor. Das abschüssige Gelände und der über hundert Jahre alte Blockbau der Anthauptenhütte, welcher stark aus dem Winkel fällt, stellen uns vor Herausforderungen - wir nehmen sie gerne an. 



Während der Woche  steht natürlich nicht allein die Arbeit an. Wir können uns auf der Anthauptenhütte in einer der Stuben einrichten, und den Vogelspitz, keine zwanzig Gehminuten von der Anthauptenhütte entdecken. Von dort haben wir einen Blick in Richtung Schwarzbach, Weissbach und Saalach, sowie  in die Ortschaften Unterjettenberg und Schneizelreuth. Ein Örtchen für Weitblick mit Dosenravioli und Weißwein. Ein Ort zur Entspannung von der Arbeit- und der Motivation weiter zu machen.



Der erste Tag der folgenden Woche beginnt mit der Probefahrt unseres neuen Lastkarrens - ein Suzuki Samurai - und endet spät im Schein der Baustrahler. Ziel ist an diesem Abend die Sparren raufzubringen. Geschafft! Am darauf folgenden Tag können wir mit der Bedachung und der aussteifenden Konstruktion abschließen.

Am Abend widmen wir uns dem Bau unserer eigenen Dusche – mit Benzinkanister, Gasbrenner und Zubehör. Die Überraschung ist heiß und ölig. Aber wir sind zufrieden. Wir haben auch am nächsten Tag und an dem darauf folgendem Tag keine Krätze.



Es kommt Besuch von zwei Jungs aus Rosenheim. Es gibt „Burned Risotto“ am Gasgrill mit Ausblick vom Vogelspitz. Ein wirklich gelungener Abschied aus der Arbeitswoche…

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